Erinnerung an Benedikt XVI.

Coburger Firma fertigt zwei limitierte "Memoriam-Teddys"

Die Coburger Traditionsfirma Hermann-Spielwaren hat zum Andenken an den am Silvestertag 2022 gestorbenen Benedikt XVI. zwei verschiedene Plüschbären entworfen. Jeder der beiden Teddys habe eine limitierte Auflage von 265 Stück, da Benedikt der 265. Papst gewesen sei, teilte das Unternehmen auf seiner Internetseite mit. Der mit einem weißen Umhang, einer Stola aus Gold-Lurex-Stoff und einer Scheitelkappe bekleidete "Papst Emeritus"-Bär ist 38 Zentimeter groß. Um den Hals trägt er eine Kordel, die mit Swarovski-Kristallen verziert ist und an der ein hölzernes Brustkreuz hängt.

Das den Angaben zufolge aus hochwertigem Mohair gefertigte Plüschtier hat auf der linken Fußsohle die Worte "In Memoriam Papst Emeritus Benedikt XVI." sowie das Sterbedatum "31. Dezember 2022" eingestickt; auf der rechten das päpstliche Wappen. Außerdem verfügt es über eine Brummstimme. Der Preis beträgt 199 Euro.

Der nur 33 Zentimeter große "Kleine Benedikt-Bär" ist ebenfalls auf 265 Stück limitiert und wird als "schmuseweicher Klassiker" bezeichnet. Zu haben ist er für 49 Euro. Wie der große Bär verfügt er über drehbare Gliedmaßen. Beim Fell handelt es sich um einen "superweichen Teddyplüsch" in Weiß aus dem Hermann-Archiv der 1950er Jahre. Als Schmuck trägt das Tier eine hellblaue Halsschleife aus altem Vintage-Seidenband.

Eine Besonderheit sei die dem Bär mitgegebene kleine Schriftrolle, heißt es. Darin werde eine "wahre Geschichte" aus der Kindheit von Benedikt XVI. berichtet, die einmal sein Bruder Georg Ratzinger über ihn erzählt habe. Demnach bewunderte der etwa zweijährige Joseph in seinem Geburtsort Marktl am Inn zur Adventszeit in einem Schaufenster immer einen Teddy. Als dieser auf einmal weg gewesen sei, sei der Bub sehr traurig gewesen. Das aber habe sich an Heiligabend geändert. Da habe ihm das Christkind diesen Bären gebracht.

Das Coburger Familienunternehmen, das seit Jahren Bären im Gewand historischer und bedeutender Persönlichkeiten fertigt, landete 2005 nach der Wahl von Joseph Ratzinger zum Papst einen weltweiten Erfolg mit seinem Papstbären; andere Hersteller zogen nach. Im Laufe der Jahre produzierte Hermann aus unterschiedlichen Anlässen, etwa zum Besuch Benedikts 2006 in seiner Heimat Bayern, weitere Modelle. Auch ein Korbiniansbär, der Teil von Benedikts päpstlichem Wappen war, fand sich darunter. Dieser soll der Legende nach das Maultier des Freisinger Bischofs Korbinian auf einer Reise nach Rom gerissen haben. Zur Strafe musste der Bär das Gepäck des Bischofs tragen.

KNA

20.01.2023 - Bayern , Papst Benedikt , Trauer